+++Formatierung des Grauens! Kanns leider nicht ändern irgendwie :/ ++++
18.07.2010 Fußball, Weißwurst, Sonnenstich, Bologna
Der Tag danach
Früh raus ging es am nächsten Tag. Wir waren Downtown mit einem Kollegen von Stefan(Daniel, guter Kicker, guter Hesse!) verabredet. Um 9 Uhr sollte schon gekickt werden, das bedeutete früh aufstehen. Überraschenderweise war das auch kein Problem, da die Müdigkeit sich am Vorabend schon sehr direkt andeutete und die Couch von Stefan einen vorzüglichen Schlaf anbot. Zumindest mit dem Jetlag, den ich noch inne hatte. Aufs Kicken freute ich mich riesig, auch wenn ich nicht wusste, wie meine Performance ausfallen würde. Zu Erinnerung: Der vorhergehende (und einzige) Fußballspaß 2010 fand am Beach von Valencia gegen ein paar übermotivierte Italiener statt. Dabei holte ich mir einen Muskelriss in der Wade, was mir außer einem wohl einzigartigen Tanzstil nicht viel Spaß eingebracht hatte. Am Treffpunkt angekommen, sprangen wir in den Touraeg von Daniel und besorgten Frühstück. Ein 18-pack Budweiser(nicht das Original, sondern das amerikanische. Sorry dudes.). Am Sportplatz angekommen, durften wir wegen unserer Verspätung direkt anfangen zu kicken. Der Ball fand den Weg schnell zu meinen Beinen und tatsächlich auch einen recht geschmeidigen Weg in die Gasse zu meinem Mitspieler. Doch irgendwas stimmte nicht. Ich konnte nicht atmen! Es fühlte sich an als hätte ich ne Folie mit wenigen Löchern vorm Mund. "Top Wetter zum kicken heute! Total mild! " hörte ich es dann neben mir jubeln. Mein Gespührt meinte Ironie gehört zu haben, leider war das ernst gemeint. Dennoch schaffte ich es die vollen 90 Minuten über gut mitzuhalten. Ein kleiner Teilerfolg und guter Start in das floridanische Leben! Die drawbacks dieses vielleicht doch verfrühten Akts der Sonnenekstase, sollte ich erst am Abend spüren. Doch davor gab es noch schönere Dinge, von denen ich berichten mag. Zunächst natürlich die Erkenntnis, dass das Bierchen nach dem Fußball überall funktioniert. Genauso wie deutsches Essen! Einer unserer flotten Kickerfreunde des German American Social Clubs (anbei ein Gruß an die Jungs) wusste mit der Idee in ein deutsches Restaurant in Miami einzukehren, zu gefallen. Wenn man sich schon einen Kulturschock abholt, dann doch bitte so gemäßigt wie möglich zu Beginn. So kam es, dass ich nach einer gemütlichen Runde Weißwurst und einem Hefeweizen(ich vermisse Dich oh edles Gebräu!) meinen ersten amerikanischen Burger auf amerikanistischen Boden zu mir nahm. Ein triefender Hochgenuß! Natürlich stilecht mit Fries und aufgeklappt serviert zum selber stuffen. Hätte ich den Blog vor ca. 4 Wochen aktuell gehalten, bin ich mir sicher, dass ich die Vermutung geäußert hätte, dass es nicht bei diesem einen Burger bleiben wird.
"Grüße aus der Zukunft Marco! Das ist es nicht und wird es nicht!
Also wenn die Herrschaften hier was können, dass ist es Burger braten! Kein Vergleich zu dem, was man im schönen Germanistanien an Buletten bekommt. Auch nicht in dem Diner an der Ami-Siedlung in Monnem (Blue-Cheese-Burger-Lunch for life longa!). Wieder zu Hause angekommen machte sich bei mir extreme Müdigkeit breit. Diese schwappte zum Glück in einem rot leuchtenden Schädel, gepaart mit stechenden Kopfschmerzen. Awesome! Ein Tag und direkt schäj de Sonnenkasper gefangen! Ich musst mich bei meinem Wohnungsstifter Stefan entschuldigen und erst Mal ne Runde Käfer mit dem Augenlied ersticken. Wer diese Anspielung nicht erkennt, hat eindeutig Nachholbedarf was Family Guy anbelangt und ist hiermit beauftragt dies zu youtuben. Eine kleine Anekdote anbei: Es gibt auch Bild von mir, wie ich mit rotem Kopf eingeschlafen bin. Es eins von einer vermeintlichen Serie von Fotoattacken des Schnatz, der mich egal wie "ungeschickt eingeschlafen" in den schönsten Posen fotografierte und filmte. Ich würde jetzt ja gerne schreiben, dass ich diese Bilder aus ästhetischen Gründen nicht zeigen werde, leider hat dies jedoch ganz andere Gründe, die ich im Bericht des 2. WEs schildern werde.
Blumenkohl wird mit Gold aufgewogen
undSchwuhn Alarm!
Leider leidet an dieser Stelle die chronologisch richtige Abfolge meiner Erzählung, was sicherlich durch die verspätete Niederschrift noch öfters passieren wird, bis ich mich endlich selbst eingeholt habe. Dennoch weiß ich, dass wir am WE bei Publix einkaufen waren. Publix ist sowas Carre Four oder Real. Ein größeres Einzelhandelsgeschäft das vorwiegend auf Lebensmittel und Haushaltsartikel spezialisiert ist. Man sieht die Teile überall und ich habe zumindest von den Orten an denen ich bisher war das Gefühl, dass die Teile zumindest hier in Florida die dominante Supermarktkette stellen. Sei es wie es sei, die Kerle sind sau teuer! Zumindest beim ersten Einkaufen. Da bahnt sich nämlich ein Wechselbad der Gefühle an! Zunächst ist es die absolute Überwältigung der Produktvielfalt. Beispiel? Wir haben CokeZero, hier gibt es allein 5 verschiedene DietCoke Sorten, dann noch CokeZero-Cherr und CokeZero-Vanilla, die normale Coke-Zero und eine spezielle Diet-Coke, die mit Vitaminen angereichert ist. Auch die Auswahl an Marinaden und BBQ-Saucen ist der Knaller! Ebenfalls möchte ich jetzt schon zudem vorschwärmen, wie günstig T-Bone, Porterhouse und andere Steakspezialitäten zu haben sind. Auch Seafood und Lobstertails sind erschwinglich. Ansonsten muss man sich aber doch eher an ein andere Preisniveau gewöhnen. Da kostet ne Packung Putenbrust gern mal 6$ aufwärts. Der gleiche Preis wird für einen kleinen Beutel vorsortierter Blumenkohlrösßchen aufgerufen. Auch wermeint Orangensaft sei günstig zu haben, liegt falsch. Zwar preisen sich einige Marken mit Ihrer ur-floridanischen Herkunft, aber preislich ist die ein oder andere Marke wahrscheinlich bei uns billiger. Go Green sag ich da nur. Stefan und ich mussten trotzdem den ersten Einkauf hiner uns bringen und hatten das Rabattsystem noch nicht verinnerlicht, dass wenn man es verfolgt einem doch durchaus preiswerte und vergleichbar günstige Einkäufe zulässt, wie es in BRD der Fall ist. Warum ich so viel Zeit damit verbringe die Preise im Supermarkt zu analysieren? Na ja, ich bin ja nicht (nur) zum Urlaub hier und zähle das noch zu meinem anfänglichen mini Kulturschock dazu (längst verflogen). Natürlich versuchten wir am ersten Tag schon die offensichtlich günstiger bepreisten Artikel zu wählen. Dabei viel unser Augenmerk auch auf eine "Mortadella" mit Namen "Bologna" von Kraft. Wir wussten es zu diesem Zeitpunkt zwar nicht, aber es handelte sich hierbei nicht wirklich um Mortadella... ich mag kurz erneut abschweifen an dieser Stelle. Kennen wir nicht alle diese vielen Dinge, die einfach niemals kombiniert werden sollten?!
Ein paar Beispiele: Schalke und die Meisterschlae, Die Minni Winni Würtschen Kette und der kleine freche Peter (s.h Werbereim), Bier und Limonade, Angelina Jole und nicht-Marco Richter...die Reihe lässt sich endlos fortsetzen...
Egal wie subjektiv die geschilderten Beispiele sein mögen, sie machen doch zumindest den Gedanken deutlich, dass wie gesagt gewisse Elemente nicht vereint gehören. Kraft sah das anders. Ich glaube nicht mal, dass es fair ist dieses Unternehmen dafür in die Pflicht zu nehmen, aber leider waren sie die ersten, die wir mit diesem Angriff auf die Evolution erwischten.
Wovon ich spreche? Ich spreche von Schwuhn! Ja, Schwuhn! Wenn man in Deutschland liest, dass in Wurst "Spuren von (Industriefleischereiproduktionsabfall-)Schweinefleisch irgendwo enthalten sein können, so verstehen wir dies als Qualtiätsmangel, oder nehmen dies zumindest als unumgänglichen Nachteil der industriellen Nahrungsmittelherstellung hin. Hier sprechen wir aber nicht von Fahrlässigkeit, sondern von Vorsatz! Eine Wurst aus Huhn und Schwein! Da Stefan und ich uns nicht vorstellen können, wie jeman auf diese Idee kommen konnte ohne dabei eine Geschäftsidee aus einer Redneck-Fantasie heraus zu entwickeln, muss es sich um eine neue Gattung oder Fehlkreuzung aus den beiden Massenviechern handeln. Schwühner!
An dieser Stelle überlasse ich Euch Euren Alpträumen, was diese Erfindung anbelangt. Ich möchte den Post für den ersten Sonntag aber nicht mit so einer Story beenden, sondern vielmehr mit einer kleinen Reflexion meiner Eindrücke, wie sie sich bis zu diesem Zeitpunkt darstellten:
FLASH! Überall Palmen! Super hübche Leute, eine geile Anlage und viel mehr, wovon ich in den folgenden Posts noch berichten und zeigen werde. Auch meine sarkastische Erzählweise soll nicht missverstanden werden. Es ist der Hammer in Florida!
Ich möchte auch die Gelegenheit nutzen und ankündigen, wie die folgendne Posts aufgebaut sein werden. Es wird 3 Arten von Postings geben:
1) Der Wochenrückblick. Die Woche im Zeitraffer, da sich viel ja um alltägliche Arbeitsabläufe bei mir dreht und nicht wirklich "shareable" erscheint.
2) Das Wochenende: All das woran ich mich erinnern kann und ein paar Bilder
3) Marcos Theorien. Eingestreute Gedanken, Dinge die mir auffallen und gefallen.
Morgen gibts dann endlich die erste Woche im Zeitraffer sowie das erste WE mit skandinavischen Piloten, Cocktails in der Größe von Schulfeier Bowlen und dem return von redfaced Marco! Bis morgen!
Lasst´s euch gut gehen!
ciao marco
PS:Suchspiel!
Finde die Bologna, poste es in den Kommentaren und gewinne eine Doppelpackung Schwuhnefleisch von Kraft!
Keine Ahnung, warum die Formatierung so verhauen ist. Auch ein Thema für morgen....
AntwortenLöschenBologna befindet sich im oberen Türfach ganz links (oder recht, wenn die Tür geschlossen ist), gelber Deckel, neben Butter.
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